Paul Delvaux (1897 – 1994), ein bedeutender Vertreter der belgischen Malerei des 20. Jahrhunderts, wird im Herbst dieses Jahres im Museum La Boverie (Lüttich) mit einer umfangreichen Ausstellung gewürdigt. Meisterwerke, die seit Jahren nicht mehr ausgestellt und vor allem nicht mehr gemeinsam gezeigt wurden, werden den Besucherinnen und Besuchern nun wieder zugänglich gemacht. Damit dürfte diese Ausstellung zu einem echten Ereignis werden. Dank einer völlig neuen Herangehensweise enthüllt sie zudem bislang unbekannte Facetten dieses Künstlers, der vor allem als Maler von Frauen und Bahnhöfen bekannt ist. Das Publikum wird eingeladen, durch Delvaux’ Gemälde, Zeichnungen und Objekte, die mal miteinander, mal mit Werken anderer Künstler in Beziehung gesetzt werden, die wesentlichen Elemente seiner Welten zu entdecken. Diese offenbaren sich im Laufe des Besuchs und bereichern den Blick des Betrachters. Durch sie erschließt sich, welchen Platz das Œuvre Delvaux’ im Surrealismus sowie in der Kunstgeschichte allgemein einnimmt. Ziel der Ausstellung ist es, ein zeitloses Werk neu zu beleuchten, seine Komplexität aufzuzeigen und mit dem Publikum von heute in einen neuen Dialog zu treten.
Paul Delvaux – eine Größe der belgischen und internationalen Malerei, die man unbedingt (wieder)entdecken sollte!