la boverie

Anhand von rund 100 Werken unterschiedlicher Art (Gemälde, Collagen, Zeichnungen, aber auch persönliche Dokumente) enthüllt die Ausstellung in chronologischer Reihenfolge das kraftvolle und einzigartige Werk dieser Künstlerin, die dem Kunstmarkt nie Zugeständnisse gemacht hat und deren letzte Retrospektive mehr als vierzig Jahre zurückliegt. Cécile Miguel erhielt 1950 den Prix Paul-Roux de la Jeune Peinture Française, nachdem sie ihre erste Gruppenausstellung u. a. mit Picasso und Miró in der Nationalgalerie in Luzern veranstaltet hatte. Sie ist also Malerin, aber heute würde man den Begriff "Plastikerin" bevorzugen, da ihre formalen Forschungen so vielfältig sind: Zeichnungen von Landschaften und Stillleben, Gouachen in leuchtenden Farben, als sie in der Provence lebte, Tachismus, Einlegearbeiten von Gegenständen in Holz, Ölgemälde, Collagen, Figuren mit riesigen Augen... Man spürt bei ihr den Einfluss des Surrealismus, der abstrakten Kunst und der Art Brut in einem dennoch sehr persönlichen Werk.